Kollnau im Elztal

Zusammen mit dem Kohlenbachtal war Kollnau ursprünglich eine rein bäuerliche Gemeinde. Dies änderte sich als die Industrie ihren Einzug hielt. Viel früher wie an anderen Orten des Elztals setzten in Kollnau die ersten Zeichen einer allmählichen Abkehr von der reinen Agrargemeinde zum Industrieort ein. Bei der Landnahme zwischen den Rinnsalen der Elz entstand etwa im 12. Jahrhundert eine Siedlung aus mehreren Bauerngütern, allerdings in größerer Dichte wie im nahen Kohlenbachtal, in dem wahrscheinlich um jene Zeit der Bergbau noch in Blüte stand.

Zu den wenigen Zeugen der Vergangenheit zählt die St. Balsiuskapelle inmitten der Wiesen der Kohlenbachtalmündung.

Die im 30jährigen Krieg ruinierten Schmelzwerke im Simonswäldertal wurden dort nicht mehr aufgebaut , sondern ihr Betrieb 1683 nach Kollnau transferiert.

Der Zuzug von leitenden Angestellten der als "Bergwerk" deklarierten Eisenschmelze leitete die Umstrukturierung der Bevölkerung ein. An die stelle des Eisen und Hammerwerks trat 1869 eine Baumwollspinnerei und Weberei, die sich zu einem Umfangreichen Industriebetrieb entwickelte, dann aber wie manche Unternehmen dieser Art , 1990 die Fabriktore schließen musste

 

Kollnau war bis 1919 Filiale der katholischen Pfarrei Waldkirch. Als im Jahre 1910 ein Gotteshaus in Kollnau errichtet wurde wählte die neue Kirche ganz bewußt den Namen des heiligen Josef, der in Deutschland allgemein als Schirmherr der Werktätigen Bevölkerung verehrt wird.

Auf eine Wanderstrecke im Kohlenbachtal kann man die alten Bauernhöfe mit ihren ursprünglichen Fasaden bestaunen. Eine gemütliche Strecke führt vom 'Haseneckle' zum Naturfreundehaus und dann zum Kohlenbacherhof, wo man auf der Terasse bei Bier oder Kaffee die Ruhe dieses Schwarzwaldtales geniessen kann.


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