Burgen und Ruinen
Als Erbauer von zahlreichen Burgen und als Städtegründer sind die bekannten Zähringer Herzöge zwischen 1070 und 1218 in Erscheinung getreten. Neben den Burgen Zähringen, Freiburg, Breisach und Limburg a.K. sollen sie damals allein im Breisgau an die dreißig feste Wohnsitze zusammen mit ihren Dienstmannen erbaut haben. Nachdem die Feuerwaffe im 15 Jh. entwickelt wurde, erlebten die Burgen, bedingt durch die neue Angriffstechnik und -taktik, einen Um- und Ausbau. Wenn eine Burg nicht von selbst zerfallen ist, dann wurden sie in Fehden oder Kriegen wie im Bauernkrieg (um 1525), im 30jährigen Krieg (1618-1648) oder durch die Kämpfe mit den Truppen Ludwigs XIV. am Ende des 17. Jh. zu Fall gebracht.
| ||
![]() |
Die Zähringer Burgein zinnengekrönter Rundturm mit Aussichtsplattform. Erbaut vermutlich 1091; bis auf den Turm völlig zerstört während der Bauernkriege 1525.Einstiger Stammsitz der Herzöge und Städtegründer, der Zähringer. Vom Turm der Burgruine kann man einen schönen Rundblick genießen. Die Burg ist vom Freiburger Ortsteil Zähringen aus zu erreichen. Zunächst den Schildern Restaurant "Zähringer Burg" folgen. Vom Parkplatz ist die Ruine in 10 Minuten zu erreichen. Ab hier den Wanderhinweisschildern "Zähringer Burgruine" folgen. Bis auf den Turm ist nur wenig erhalten. Die Besichtigung geht schnell vonstatten. Der Schlüssel zur Turmbesichtigung liegt in der Gaststätte Zähringer Turm. Zähringer Burg: Gemeinde Gundelfingen, D-79194 Gundelfingen bei Freiburg | |
| ||
![]() |
Die SchneeburgSüdlich von Freiburg, abseits der Verbindungsstraße zwischen den Orten Wittnau und Ebringen befindet sich die Schneeburg. Je nach Wanderlust in 5 Minuten oder in 30 Minuten zu erreichen (5 Minuten sind vom Gasthof "Unterer Schönbergerhof" mit Parkmöglichkeiten, allerdings muss man dann über eine staubige Naturstraße mit genügend "Aufsetzmöglichkeiten" für das Auto fahren). Die Burg selbst erreicht man auf einem steinigen Weg. Feste Schuhe sind erforderlich.Erste Erwähnung 1312. Erbaut von den Herren von Hornberg. Ab 1349 gehörte sie dem Kloster St. Gallen. Schon vor 1500 wurde die Burg verlassen. Die Schneeburg ist eine kleinere Ruine mit Resten eines Bergfrieds und eines Wohngebäudes. Durch die Übersichtlichkeit der Ruine hat man diese relativ schnell besichtigt. Imposant ist der Rest des Bergfrieds, lesenswert eine Tafel mit der Geschichte der Burg. Die SchneeburgGemeinde Ebringen, Telefon: +49 (0)7664 - 50580 | |
| ||
![]() |
Ruine WiesneckIm Rahmen eines Spazierganges kann man die in Buchenbach/Wiesneck gelegene Ruine erkunden. Nach einem kleinen Anstieg (unterschiedliche Wege möglich, auch mit Kinderwagen oder Buggy) erreicht man das Gelände der Ruine auf der sich noch Mauerreste und Gräben der ehemaligen Burg Wiesneck befinden. Von der Westseite des Burghügels hat man einen schönen Blick über das Dreisamtal und das vordere Ibental mit Vater-Unser-Kapelle. Von dort erreicht man in wenigen Gehminuten ebenfalls einen kleinen Weiher und den Waldspielplatz am Gummenwald.Früher sei Wiesneck eine stattliche Dynastenburg aus der Dynastie der Zollern gewesen mit sicher drei- bis vierhundert Mann Besatzung. Von Wiesneck ging die Gründung der Klöster Alpirsbach, St. Märgen und Schaffhausen aus. Ruine Wiesneck, Gemeinde Buchenbach, D-79256 Buchenbach bei Freiburg, Telefon: +49 (0)7661 - 39650 | |
| ||
![]() |
Staufener BurgFrüher war hier ein römisches Castell, was durch Funde nachgewiesen wurde. Die Bezeichnung Staufen kommt vermutlich von dem Begriff Stouf, welches schroffer Felsen oder Kelch bedeutet. Eine frühere Burg entstand Mitte des 12.Jhdts. unter Adalbert von Staufen. Teile des Bergfrieds stammen auch aus dieser Zeit. Erste urkundliche Erwähnung 1248. Im Besitz der Herren von Staufen bis in das Jahr 1602. 1632 wurde die Burg von schwedischen Truppen zerstört. 1806 ging die Ruine an das Großherzogtum Baden.Die Burg befindet sich in einem guten Zustand, der Bergfried kann bestiegen werden. Die Mauern des Wohngebäudes sind noch dreistöckig erhalten. Die Kernburg wird durch ein Tor auf der südlichen Seite betreten. Vorher sollte man sich jedoch an der Außenmauer noch den Rest eines romanischen Doppelfensters, das sich rechts vom Tor befindet, anschauen. Im Inneren der Kernburg ist ein großer Burghof, auf der rechten Seite das Wohngebäude und links der Bergfried, der über eine schmale Steintreppe bestiegen werden kann. Von oben hat man einen tollen Blick auf die Umgebung. Staufener Burg: Stadt Staufen, D-79219 Staufen, Telefon: +49 (0)7633 - 80553 | |
| ||
![]() |
Die Burg SponeckDie Burg Sponeck hat eine wechselreiche Geschichte hinter sich. Schon die Römer erbauten ca. 370 n. Chr. aufgrund der günstigen Lage am Rhein eine Festung an dieser Stelle. Noch heute kann man die Reste davon im Garten der heutigen Burg sehen. An der Stelle der Burg Sponeck war damals ein wichtiger Rheinübergang.Schon 378 n. Chr. stürmten die Allemannen die Festung und zerstörten sie. Die neuere Burg wurde im 13. Jahrhundert von einem Ritter namens "Spenli" erbaut. Aus "Spenli" leitet sich das spätere Sponeck ab. Die Burg steht heute auf dem Ortsgebiet Jechtingen (Gemeinde Sasbach) und ist im Privatbesitz. Die Überreste der Burg liegen etwa 25m über dem Altrhein und ca. 2 km rheinabwärts unterhalb vom Schloss Burkheim. Mit dem Besitz der Sponeck war einst das Überfahrtsrecht über dem Rhein an dieser Stelle verbunden. Der Wohnturm wurde 1930 neu errichtet. Der damalige Besitzer, Kunstmaler, richtete sich ein Atelier im Turm ein. Am "Tag des offenen Denkmals" im September, und am 1. Mai besteht die Möglichkeit die Anlage zu besichtigen Die Burg Sponeck: Bürgermeisteramt Sasbach, D-79361 Sasbach a. Rh., Telefon: +49 (0)7642 - 91010 | |
| ||
![]() |
Die Limburg bei SasbachDie besondere Bedeutung der Limburg liegt in ihrer Lage über dem Sasbacher Rheinübergang. Der "var zu Limperg" ist erstmals 1417 belegt, dürft aber schon seit alters bestanden haben. Die Fähr- und Zollrechte des Rheinüberganges waren eines der bedeutendsten Zubehöre der Limburg. Die Lage auf der Felsplattform vierzig Meter über dem Rhein macht die Beziehungen augenfällig.Noch im 16. Jh. Ist die Burg als bewohnbar belegt. Der zeitpunkt ihres Niederganges und ihrer Zerstörung ist nicht bekannt. Vermutlich erfolgte diese im Zuge des Dreißigjährigen Krieges oder der darauffolgenden Feldzüge. 1701 wird sie als vollständig ruiniert bezeichnet. Die Ruine gibt noch eine Vorstellung von der Größe der mittelalterlichen Burganlage. Der kernbereich umfaßt ein Areal von 80 m Länge und 40 m Breite. Gegen Osten zum Bergrücken des Limberges hin ist eine Niederung wohl künstlich als Zwinge gestaltet worden. Die Flanke nach Westen und die Nordseite liegen über den steilen Felsabstürzen zum Rhein. Hier sind in den letzten Jahrzehnten auch schon einige Teile abgestürzt. Der Zugang erfolgte wohl von Süden. Alte Ansichten aus dem 19. Jh. Lassen hier Reste eines Torbogens erkennen. Durch ihn erreichte man einen ersten Burghof, der die ganze Rheinfront einzunehmen scheint. Eine zweite, höher gelegene Terrasse im nordöstlichen Viertel bildet offenbar einen zweiten Hof. Auf dem höchstgelegenen Teil im Südosten erhob sich über dem mutmaßlichen Eingang ein Bergfried. Die Limburg bei Sasbach: Bürgermeisteramt Sasbach, D-79361 Sasbach a. Rh., Telefon: +49 (0)7642 - 91010 | |
| ||
![]() ![]() |
Die Hochburgist eine der größten Burg- und Festungsanlagen in Süd-Baden. Sie ist eine durch ihre geschichtliche- und bauliche Entwicklung bemerkenswerte und interessante Anlage, bei der auch heute noch die gesamte bauliche Entwicklung vom Hochmittelalter bis hin zum neuzeitlichen Festungsbau um 1650 ablesbar ist.Seit 1971 besteht der Verein zur Erhaltung der Ruine Hochburg. Dieser hat sich zur Aufgabe gemacht, die dem Land Baden - Württemberg gehörende Ruine zu erhalten und zu pflegen. Mehr Informationen im Internet unter www.hochburg.de. Die Hochburg: Stadt Emmendingen, D-79312 Emmendingen, Telefon: +49 (0)7641 - 19433 | |
| ||
![]() |
Die LandeckDie Burgruine Landeck ist eine kleine aber auch interresante Anlage. Durch ihre frühe Zerstörung blieb der mittelalterliche Charakter weitgehend erhalten und sichtbar.Das Burggelände an sich ist frei zugänglich, jedoch sind Teile der Burg gesperrt. Auffallend ist die Zweiteilung in einen oberen und einen unteren Palas. Im unteren Teil (nur von außen zu betrachten) sind Reste eines Kamins zu sehen. Schön sind auch noch die verschiedenartigen Fenster. Hier befand sich auch die Burgkapelle (nicht zugänglich). Im oberen Teil hat man die Möglichkeit über eine Treppe und einen schmalen Gang das Innere der Burg zu besichtigen (allerdings sollte man schwindelfrei sein). Auch hier sind die Reste von zwei Kaminen mit Kelchkapitellen zu sehen. Schön und romantisch an beiden Teilen sind die relative Menschenleere und die grüne Überwucherung der gesamten Burg. Die Landeck: Stadt Emmendingen, D-79312 Emmendingen / Mundingen-Landeck, Telefon: +49 (0)7641 - 19433, E-Mail: touristinfo@emmendingen.de | |
| ||
![]() |
Die Kastelburgist als das Wahrzeichen der Stadt Waldkirch (bei Freiburg) anzusehen.Die Kastelburg weist alle im Burgenbau gültigen Regeln auf. Den Pfeiler, der einst die Brücke trug, einen vorgeschobenen Torbau, den Zwinger und einen Danziger (Abortbau). Der Wohnbereich der Burg zeigt heute nur noch wenig von der Pracht, die hier einst geherrscht hat. Dafür erhebt sich aber der Bergfried noch in seiner ganzen Schönheit. Lediglich ein später angefügter Gibel besteht nicht mehr. Ansonsten ist er ein klassisches Beispiel für einen mittelalterlichen Wehrturm. Der bis zu 28 Meter hohe viereckige Turm ist aus gebrochenem Gneis mit Sandsteinquadern an den Kanten. Auf einem Grundriß von 12 x 12 Metern und einer Mauerstärke im Verlies von 4 Metern ragt der Turm tadelos erhalten empor. Der Eingang des Turms war ursprünglich in einer Höhe von 8 Metern und nur über eine Leiter zu erreichen. Mehr Informationen im Internet unter www.waldkirch.com. Die Kastelburg: Touristinfo Waldkirch, D-79183 Waldkirch, Telefon: +49 (0)7681 - 19433 | |
| ||
![]() |
Die Schwarzenburg(Ruine Schwarzenberg) bei Waldkirch wird erstmals im Jahre 1139 erwähnt. Wahrscheinlich wurde sie von Konrad von Schwarzenberg erbaut.Sie stand zum Schutz des Klosters St. Margarethen und vor allem auch der Silberbergwerke im Suggental, die im 12. und 13. Jahrhundert in Blüte standen. Die Schwarzenburg ist eine ehemals ausgedehnte und bedeutende Burganlage, die jedoch nach und nach zerfiel, nachdem die Herren von Schwarzenberg im 16. Jahrhundert die Burg aufgaben und nach Elzach zogen. Von Waldkirch aus erreicht man die Burganlage über einen gut befestigten Fußweg vom Schwarzwaldzoo aus oder über einen Fußweg vom Suggental. Die auf über 600m ü.NN liegende Burg ist heute ein beliebtes Ausflugsziel. Mehr Informationen im Internet unter www.waldkirch.com. Die Schwarzenburg: Touristinfo Waldkirch, D-79183 Waldkirch,Telefon: +49 (0)7681 - 19433 |